Workflow-Verbesserung

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Erfahren Sie, wie die gezielte Anpassung von Arbeitsumgebungen und -prozessen nicht nur die ergonomische Handhabung fördert, sondern auch einen erheblichen Einfluss auf die Effizienz logistischer Prozesse hat.

5 min Lesezeit
Definition

Reduzierung der körperlichen Belastung im manuellen Arbeitsprozess

Die Ergonomie entwickelt sich zu einem der wichtigsten Faktoren bei der Analyse von manuellen Arbeitsabläufen. Im Allgemeinen wird hier der Einsatz psychologischer und physiologischer Grundsätze bei der Entwicklung und Konstruktion von Produkten, Verfahren und Systemen verstanden. Ein zentraler Aspekt ist die Reduktion von Fehlern und die Steigerung der Leistungsfähigkeit sowie die Steigerung von Sicherheit und Komfort, mit Blick auf die Wechselwirkung zwischen Mensch und Objekt. Es besteht ein großes Anliegen erfahrene Mitarbeiter möglichst lange in ihren Prozessen zu halten. Um dies zu garantieren ist essenziell Überbelastungen und kritische Bewegungsabläufe aus den Arbeitsprozessen zu verbannen. Durch beispielsweise eine digitale Analyse lassen sich kritische Bewegungsabläufe aufdecken und auf Grundlage der gewonnen Erkenntnisse kleine Veränderungen am Arbeitsablauf vornehmen, die einen großen Unterschied für die Belastungssituation des Mitarbeiters bedeuten.

Es handelt sich hier um eine Kombination von verschiedenen Disziplinen wie Psychologie, Ingenieurwissenschaften, Physiologie, visuelles Design, Industriedesign, User Experience etc.. Im Grunde handelt es sich hier um die Erforschung der Konzeption von Ausstattungen, Geräten und Prozessen, welche dem menschlichen Körper und seinen kognitiven Fähigkeiten entsprechen.

Einsatzbereiche und Schnittstellen

Digitale Ergonomie: Die Relevanz

Neben der Konstruktion von sicheren Gegenständen ist die digitale Ergonomie relevant für benutzerfreundliche Schnittstellen zu Maschinen und Geräten. Durch Analysen mit Motion-Mining® werden Belastungsrisiken aufgedeckt, die bei wiederholtem Auftreten Muskel Skelett Erkrankungen oder ähnliche Verletzungen hervorrufen können. Sollte ein Mitarbeiter diesen Über- oder Fehlbelastungen über einen längeren Zeitraum ausgesetzt sein, kann es zu dauerhaften Verletzungen führen. Es wird demnach ein “Passung” zwischen Anwender, Gerät und Umfeld bzw. die richtige “Anpassung eines Arbeitsplatzes an eine Person”. Berücksichtigt werden dabei Fähigkeiten und Grenzen der Anwender.

Die Motion-Mining® Technologie unterstütz durch digitale Ergonomie Analysen Unternehmen bei der Bewertung der Kompatibilität von Mensch und Technik. Betrachtet werden für eine digitale Ergonomie Analyse u. a. ausgeübte Tätigkeit und die Erfordernisse an den Anwender; die eingesetzte Ausstattung und die genutzten Kenntnisse.

Physisch, kognitiv und organisatorisch

Digitale Ergonomie: Spezialisierung

Es lassen sich die drei Bereiche physische, kognitive und organisatorische Ergonomie unterscheiden.

Die Schwerpunkte innerhalb dieser großen Kategorien sind sehr vielfältig. Die Vertiefungen in der physikalischen Ergonomie beinhalten auch die visuelle. Im kognitiven Bereich finden sich Spezialisierungen in den Gebieten Benutzerfreundlichkeit, Mensch-Computer-Interaktion und User Experience Engineering.

Gewisse Spezialisierungen, wie beispielsweise die Umweltergonomie, erstrecken sich unter Umständen auch über diese Fachgebiete hinweg.  Hierbei wir die Wechselwirkung des Menschen mit der Umwelt, geprägt durch Klima, Temperatur, Druck, Vibration und Licht untersucht. Der sich entwickelnde Bereich der menschlichen Faktoren auf dem Gebiet der Straßenverkehrssicherheit verwendet Grundsätze des menschlichen Faktors, um die Aktionen und Fertigkeiten der Verkehrsteilnehmer – Pkw- und Lkw-Fahrer, Fußgänger, Radfahrer usw. – zu begreifen. – und diese Kenntnisse zu gebrauchen, um Straßen und Wege so zu konzipieren, dass Zusammenstöße im öffentlichen Straßenverkehr minimiert werden.

Betrachtung der menschlichen Anatomie

Digitale Ergonomie: Der physikalische Bereich

Gegenstand der physikalischen Ergonomie sind Aspekte der menschlichen Anatomie sowie einige der anthropometrischen, physiologischen und bio-mechanischen Eigenschaften in Verbindung mit der Aktivität des Körpers. Physikalisch-ergonomische Prinzipien finden bei der Gestaltung von Verbraucher- und Industrieprodukten breite Anwendung. Ziel ist es die Leistung zu optimieren und arbeitsbedingte Störungen zu vermeiden. Auslöser von chronischen Verletzungen des Bewegungsapparats müssen aufgedeckt und reduziert werden.

Die anfängliche Diagnose berufsbedingten Erkrankungen wie Muskel Skelett Erkrankungen, ist häufig schwierig, obwohl diese Art von Erkrankung eine der häufigsten Arten von arbeitsbedingten Verletzungen ist. Muskel Skelett Erkrankungen resultieren oft in chronischen Schmerzen, Funktionsverlust und Arbeitsunfähigkeit. Eine höhere Rate von Mitarbeiterbeschwerden in Folge von Fehlbelastung wird beispielsweise durch repetitive und belastende Tätigkeiten, wiederholte Überbelastung, häufiges, schweres oder über Kopf Heben oder ungünstige Arbeitspositionen ausgelöst. Folgen können dabei örtlich begrenzte Müdigkeit, Unbehagen oder Schmerzen sein, die nach Ruhephasen während der Nacht nicht abklingen.

Digitale Ergonomie Analysen nicht nur auf Mitarbeiterseite einen Mehrwert. Mitarbeiter in ergonomisch korrekten Arbeitsprozess fallen weniger aus und verursachen weniger Gesundheitsbedingte kosten. Außerdem lässt sich die Produktivität der Mitarbeiter steigern und die Arbeitnehmerfluktuation verringern.

Möglichkeiten für im digitalen Bereich

Digitale Ergonomie

Durch die digitale Ergonomie werden digitale Modelle und Methoden zur Planung, Realisierung und kontinuierlichen Verbesserung von Produkten und sozio-technischen Arbeitssystemen abgebildet. Dabei werden persönliche Merkmale der Mitarbeiter erfasst, um Arbeitssysteme ergonomisch zu optimieren. Aus diesem Grund wird hier der Begriff der persönlichen digitalen Ergonomie verwendet. Zu den bedeutendsten ergonomischen Instrumenten für die digitale Ergonomie zählen digitale Menschmodelle. Sie bilden reale Menschen virtuell ab.

Betrachtung der menschlichen Anatomie

Digitale Ergonomie: Der kognitive Bereich

Im Mittelpunkt der kognitiven Ergonomie stehen mentale Prozesse wie Wahrnehmung, Gedächtnis, logisches Denken und motorische Reaktion, da sie die Interaktionen zwischen Menschen und anderen Elementen eines Systems beeinflussen. Eine Wechselbeziehung zwischen der Zeit, die man sitzend verbringt, und ihrer kognitiven Funktion, wie z.B. verminderte Stimmung und Depressionen, ist in epidemiologischen Studien nachgewiesen worden.

Mitarbeiter profitieren bereits von kleinen Optimierungsmaßnahmen

Digitale Ergonomie: Optimierungsvorschläge im Rahmen einer Motion-Mining® Ergonomieanalyse

Bereits kleine Optimierungsmaßnahmen können zu Verbesserung der Belastungssituation der Mitarbeiter beitragen. Durch eine digitale Ergonomie Analyse mit Motion-Mining® werden Maßnahmen auf Grundlage der gesammelten Daten abgeleitet. Bislang lassen durch eine digitale Ergonomie Analyse 50 Bewegungen unterscheiden, dazu zählen u. a. auch kritische Bewegungen wie Bücken aus dem Rücken, Tragen, Heben, Halten, Überkopfaktivitäten, die speziell im Hinblick auf die Ergonomie betrachtet werden können. So entsteht ein direkter Nutzen auf Mitarbeiterseite. Für eine digitale Ergonomie Analyse werden neben Produktivitätskennzahlen auch Kennzahlen erfasst, die ähnlich der Leitmerkmalmethode, Rückschlüsse auf die Beanspruchung der Mitarbeiter zulassen. Dazu zählen neben kritischen Bewegungen beispielsweise auch die Anzahl der Handhabungen und die Wegstrecken. In Zukunft sind für eine digitale Ergonomie Analyse auch Sensoren für Licht-, Temperatur- und Schall denkbar, um die Arbeitsbedingungen noch genauer zu erfassen.

Maßnahmen für eine digitale Ergonomie Analyse sind beispielsweise in der Kommissionierung die richtige Platzierung der Produkte. So kann eine Schonung der Mitarbeiter durch Reduktion der Bück- und Überkopfarbeit erreicht werden. Auch eine optimale Routenplanung, sodass zu lange Laufwege reduziert werden können ist eine typische Maßnahme für eine digitale Ergonomie Analyse. Bei der Optimierung der Laufwege findet gleichzeitig eine Steigerung der Effizienzanalyse statt. Effizienz- und digitale Ergonomie Analysen werden häufig gleichzeitig durchgeführt.

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