Fachkräftemangel in der Logistik
Die Logistikbranche, ein wesentlicher Bestandteil der globalen Wirtschaft, steht vor einer beispiellosen Herausforderung: dem Fachkräftemangel.
Die Logistikbranche, ein wesentlicher Bestandteil der globalen Wirtschaft, steht vor einer beispiellosen Herausforderung: dem Fachkräftemangel.
In einer Welt, die sich ständig verändert und entwickelt, stehen Branchen vor der Herausforderung, mit dem Tempo der Innovationen und den sich wandelnden Anforderungen des Marktes Schritt zu halten. Die Logistikbranche, ein wesentlicher Bestandteil der globalen Wirtschaft, steht vor einer beispiellosen Herausforderung: dem Fachkräftemangel. Dieses Phänomen, das durch verschiedene Faktoren, wie demografischen Wandel, Urbanisierung und die rasche Entwicklung neuer Technologien begünstigt wird, zwingt Unternehmen zu einer tiefgreifenden Transformation, um wettbewerbsfähig zu bleiben und zukünftiges Wachstum zu sichern.
In den letzten Jahren hat der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften in der Logistikbranche signifikante Auswirkungen gehabt. Von der Lagerhaltung über die Transportlogistik bis hin zum Lieferkettenmanagement, der Fachkräftemangel betrifft jeden Aspekt der Branche. Die Folgen sind vielfältig und reichen von verlangsamten Lieferzeiten über erhöhte Betriebskosten bis hin zu einer reduzierten Effizienz der gesamten Lieferkette.
Angesichts der Herausforderungen durch den Fachkräftemangel in der Logistikbranche steht die deutsche Logistik an einem entscheidenden Wendepunkt. Der Logistikbarometer vom Dezember 2023 des SCI prognostiziert für das Jahr 2024 für 78 Prozent der Unternehmen steigende Kosten und für 56 Prozent einen Rückgang der Beschäftigtenzahlen. Diese alarmierenden Zahlen unterstreichen die Dringlichkeit, wirksame Lösungen zu finden. Unser Blogbeitrag widmet sich der Entwicklung dieser komplexen Problematik und stellt Strategien für eine nachhaltige Zukunft der Logistikbranche vor.
Wie akut der Fachkräftemangel in der Logistik bereits heute ist, zeigt sich daran, dass im Januar 2024 mit 59.000 offenen Stellen im Bereich Verkehr und Logistik ohne Fahrzeugführung die höchste Zahl an offenen Stellen von der Bundesagentur für Arbeit in Deutschland gemeldet wurde. Dies wirft ein klares Licht auf die Ursachen des Fachkräftemangels. Ein Grund für den Fachkräftemangel in der Logistik liegt in dem wechselhaften und körperlich anstrengenden Arbeitsumfeld. Viele Fachkräfte sind nicht bereit, unter solchen Bedingungen zu arbeiten. Auch lange Arbeitszeiten, unregelmäßige Schichten und die Notwendigkeit, oft unter Zeitdruck zu arbeiten, machen die Logistikbranche für viele potenzielle Arbeitskräfte unattraktiv. Unternehmen müssen daher einen besonderen Fokus darauf legen, die Arbeitsplatzgestaltung an die Anforderungen der Mitarbeiter:innen anzupassen, um langfristig erfolgreich zu sein. Gleichzeitig wird der Fachkräftemangel in der Logistik durch die Konkurrenz mit anderen Branchen verschärft, die oft attraktivere Arbeitsbedingungen und Vergütungen bieten können. Der technologische Fortschritt, welcher auf der einen Seite Effizienz- und Produktivitätssteigerungen verspricht, auf der anderen Seite zu einem Bedarf an neuen Qualifikationen führt, kann ausschlaggebend dafür sein, dass dass ein qualifikatorisches Mismatch entsteht.
Die Auswirkungen des Fachkräftemangels auf die Logistik können erheblich sein und sich auf verschiedene Bereiche innerhalb eines Unternehmens auswirken. Besonders betroffen sind oft die Logistikprozesse, da diese auf tüchtige Arbeitskräfte angewiesen und diese oftmals noch nicht optimal aufgesetzt sind. Diese Schwierigkeiten können sich negativ auf die Auftragsabwicklung auswirken und letztendlich zu einem beeinträchtigten Kundenservice, zu Auftrags- und Umsatzverlusten führen. Es ist daher entscheidend, innovative Lösungen zu entwickeln, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und die Logistikprozesse zu optimieren.
Gerade intralogistische Herausforderungen stehen im Fokus vieler Unternehmen, die ihre Prozesse optimieren wollen. Im Zuge dessen spielen auch die manuellen Arbeitsprozesse eine entscheidende Rolle, insbesondere wenn es um Kommissionierprozesse geht. Oftmals sind noch zu viele manuelle Tätigkeiten m Einsatz, die nicht nur zeitaufwendig sind, sondern auch zu einer erhöhten physischen Belastung der Mitarbeiter:innen führen. Durch den Einsatz moderner Analysemethoden von Prozessen können diese Engpässe identifiziert und optimiert werden. Die Nutzung dieser Methoden kann Unternehmen dabei unterstützen, Schwachstellen in ihren Arbeitsabläufen zu identifizieren und gezielt, Optimierungen vorzunehmen. EffizienteProzesse können nicht nur dazu beitragen, die Arbeitsbelastung für vorhandeneFachkräfte zu verringern, sondern zeigen, dass Unternehmen, mit einer gegebene Anzahl an Mitarbeiter:innen einen höheren Output erzielen können.
Um dem Fachkräftemangel in der Logistik effektiv zu begegnen, sind zielgerichtete Maßnahmen erforderlich, die neben der Prozessoptimierung getroffen werden können. Eine umfassende Aus- und Weiterbildungsstrategie ist dabei unerlässlich, um qualifizierte Fachkräfte langfristig zu gewinnen und zubinden. Die Studie "Personalentwicklungin der Logistik" der BVL weist darauf hin, dass die gezielte Qualifizierung in Zukunftsfeldern wie IT-Anwendungen in der Logistik und dem Supply Chain Management dabei eine Schlüsselrolle spielt. Maßgeschneiderte Bildungsangebote, die sowohl die aktuellen als auch die zukünftigen Anforderungen der Branche berücksichtigen, sind entscheidend. Der Einsatz von E-Learning-Plattformen und die Durchführung von Inhouse-Seminaren bieten eine flexible und effiziente Möglichkeit, die Mitarbeiter:innen kontinuierlich weiterzubilden.
Neben einer umfassenden Aus- und Weiterbildungsstrategie spielt dabei auch die Ergonomie-Optimierung eine bedeutende Rolle. Durch die Gestaltung von Arbeitsplätzen und -abläufen unter Berücksichtigung ergonomischer Prinzipien können physische Belastungen für Mitarbeiter:innen minimiert werden, was nicht nur deren Gesundheit und Wohlbefinden fördert, sondern auch ihre Produktivität steigert. Darüber hinaus tragen ergonomisch gestaltete Arbeitsumgebungen dazu bei, Mitarbeiter:innen langfristig im Unternehmen zu halten, Arbeitgeberattraktivität zu erhöhen und besonders die krankheitsbedingte Ausfallquote reduzieren, welche sich positiv auf die vorherrschende Situation auswirken kann.
„Die Entwicklung der digitalen Vernetzung wird weiter massiv an Dynamik gewinnen. Der globale Wettbewerb wird heute nicht mehr nur in der realen, sondern auch in der digitalen Welt gewonnen.“
- Dieter Zetsche, ehem. Vorstandsvorsitzender, Daimler AG
In einer Zeit, in der digitale Technologien die Geschäftswelt revolutionieren, spielt die Logistikbranche eine führende Rolle bei der Adaption innovativer Lösungen zur Effizienzsteigerung und zur Bewältigung des Fachkräftemangels. Insbesondere die Digitalisierung der Supply Chain, angeführt durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), zeigt, wie eine zukunftsorientierte Logistik nicht nur den Ressourceneinsatz optimieren, sondern auch mehr Arbeit mit den vorhandenenPersonalressourcen bewältigen kann.
Laut diesem DHL Trend Report spielt KI eine Schlüsselrolle bei der Planung, Prognose und Steuerung von Logistikprozessen. Dazu gehören die intelligente Routenplanungen und Ladungsbildungen sowie das vorausschauende Bestandsmanagement, welches eine effizientere Nutzung von Ressourcen wie Personal und Energie ermöglicht. Die Investitionen in Logistiksoftware spiegeln diesen Trend wider: 56% der befragten Unternehmen planen, ihre Ausgaben in diesem Bereich in den Jahren 2023 und 2024 zu erhöhen, um die Effizienz des Warenumschlags zu verbessern und die Kommunikation zwischen Spediteur und Lager zu optimieren. Dies trägt dazu bei, Wartezeiten zu reduzieren und die Prozesse insgesamt zu verbessern.
Nach der Betrachtung der Rolle von Technologie und Digitalisierung in der Logistikbranche rückt nun eine konkrete Lösung in den Fokus, die eine nahtlose Integration und umfassende Optimierung ermöglicht: Motion-Mining®. Diese Technologie stellt einen Paradigmenwechsel dar, indem sie Bewegungsdaten nutzt, um Logistikprozesse effizienter und ergonomischer zu gestalten.
● PräziseErfassung und Analyse:
Durch den Einsatz spezieller Wearables werden Bewegungsdaten von Mitarbeiter:innen und Fahrzeugen anonymisiert erfasst. Die daraus resultierenden Einblicke in die tatsächlichen Arbeitsabläufe ermöglichen es, Ineffizienzen aufzudecken und gezielte Optimierungsmaßnahmen einzuleiten.
● Effizienzsteigerung durch Datenanalyse:
Die Analyse der Bewegungsdaten führt zu einer signifikanten Effizienz- und Produktivitätssteigerung. Durch das Erkennen und Minimieren von Zeitverlusten und ineffizienten Abläufen können Ressourcen optimal genutzt werden.
● Förderung der Ergonomie am Arbeitsplatz:
Neben der Effizienzsteigerung unterstützt Motion-Mining® auch die ergonomisch kritischen Handhabungen zu erkennen. Potenzielle Belastungspunkte werden identifiziert und können durch angepasste Maßnahmen reduziert werden, was die Gesundheit und Zufriedenheit derMitarbeiter:innen fördert.
Die Technologie schlägt somit eine Brücke zwischen der digitalen Transformation und der physischen Arbeitswelt in der Logistik, indem sie datenbasierte Entscheidungen für eine ganzheitliche Prozessoptimierung ermöglicht. Durch die Implementierung von Motion-Mining® können Unternehmen nicht nur ihre betriebliche Effizienz steigern, sondern auch dazu beitragen, den bei sich vorherrschenden Fachkräftemangel zu reduzieren, indem sie vorhandene Ressourcen besser nutzen und attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen. Eine Verbesserung der Effizienz ermöglicht es Unternehmen, die Arbeitsbelastung ihrer vorhandenen Fachkräfte zu reduzieren und gleichzeitig die Produktivität zu steigern. Dies trägt dazu bei, den Druck auf den Arbeitsmarkt zu mildern und die Attraktivität der Branche für potenzielle Arbeitskräfte zu erhöhen.
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